Bauernhaussanierung im grossen Stil

Wir begleiten Familie Friedli aus Steffisburg auf dem Weg von der ersten Beratung bis zum sanierten Bauernhaus. 

 

Kommen Sie mit auf diese spannende Reise!

7 min. Lesezeit
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«Was chamä mache?» Familie Friedli aus Steffisburg stellte sich diese Frage und wandte sich mit dem Anliegen an die GLB und fand eine Partnerin, die mit Rat und Tat zur Seite stand.

 

 

Schützenswertes Bauernhaus

Es ging um das alte, grosse Bauerhaus. Es ist ein besonderes Objekt. Wie sich später herausstellte, stammen Teile der ersten Bauphase gar aus dem 15. Jahrhundert. Das Objekt wurde als schützenswertes, K-Objekt, ein sogenanntes kantonales Objekt, eingestuft. Es wurden mit dem archäologischen Dienst historische Untersuchungen vorgenommen, Bauphasen wurden rückverfolgt und wo weiterer Aufschluss nötig war wurden beispielsweise Dendroproben zur Bestimmung des Alters entnommen und ausgewertet.

 

?! Die Dendrochronologie ist eine Datierungsmethode der Geowissenschaft, der Archäologie, der Kunstwissenschaft und der Dendroökologie, bei der die Jahresringe von Bäumen anhand ihrer unterschiedlichen Breite einer bestimmten, bekannten Wachstumszeit zugeordnet werden.

Quelle: Wikipedia

 

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Planung

Da der landwirtschaftliche Betrieb altershalber aufgegeben wurde, stand der grosse Ökonomieteil leer. Eine Umnutzung zu Wohnzwecken war die Idee. Zudem war der Sanierungsbedarf der Liegenschaft hoch. Die Strukturen waren grösstenteils gut erhalten, jedoch musste an der Substanz einiges erneuert werden. All dies wurde zum grossen Familienprojekt für die folgenden 4 Jahre.

 

Formalitäten

Das Objekt selbst und dessen Lage in der Landwirtschaftszone (auch Nicht-Bauzone genannt) erforderten eine achtsame Konzipierung und ein schrittweises Vorgehen. Die wichtigen behördlichen Beteiligten wie die Gemeinde, das Amt für Gemeinden und Raumordnung AGR und die Denkmalpflege wurde früh kontaktiert. Somit konnte das Objekt von Beginn weg breit vorabgeklärt werden und wurde schlussendlich ohne Überraschungen bewilligt. Bei der Umsetzung war in diesem Fall der Kontakt zum Denkmalpfleger auch während dem Bau intensiv.

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Nutzung und Optimierung

Die maximale Nutzung des Ausbaus war begrenzt, doch es konnten trotzdem total drei Wohnungen projektiert werden. Der Wohnbereich wurde in den Ökonomieteil erweitert, denn die Tenn-Achse und der Söller gehören neu auch dazu. Dadurch boten sich tolle Möglichkeiten, die Wohnungen funktionell und attraktiv gestalten zu können. Besondere Beachtung im umzunutzenden Teil wurde der natürlichen Belichtung geschenkt. Auf einem Teil der grossen Dachfläche wurde eine Indach-Photovoltaikanlage installiert. Mit dem selbergenerierten Strom kann direkt die Wärmepumpenheizung versorgt werden, womit der Eigenverbrauch des Stroms optimiert wird.

 

Das Projekt forderte von allen Beteiligten wie Bauherrschaft, Architekt-Bauleiter, Zimmermann, u.a.m. viel Ausdauer und ab und zu die Bereitschaft zu einem Kompromiss.

 

«Zäme chamä öppis guets mache!»

 

David Reichen, Planer GLB Thun/Oberland

 

 

Die GLB bedankt sich bei der Bauherrschaft, dass wir zu einem gelungenen Resultat beitragen konnten.

 

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Hier gibt's noch weitere Impressionen dieses Objekts:

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