Schmutzige, unschöne Fugen sorgen direkt für ein Unwohlbefinden in den eigenen vier Wänden. Nicht nur die Wohnatmosphäre, sondern auch das Raumklima leidet unter keimigen Fugen. Dass sich Schmutz in den Fugen festsetzt, ist ganz normal und ist in den meisten Haushalten ein Problem, denn das Material wird häufig beansprucht. Doch es ist kein unlösbares Problem – Wir liefern Ihnen Tipps und Tricks, wie Sie Ihre Fugen richtig reinigen können.
Fugen reinigen – Auf die richtige Reihenfolge kommts an!
- Fugen benässen – die Fuge muss komplett mit Wasser gesättigt sein, damit diese später keine Reinigungsmittel aufsaugt. Dieser Schritt ist sehr wichtig, weil somit keine Gefahr besteht, dass das Zementkorn angegriffen wird.
- Überschüssiges Wasser aus den Fugen entfernen – mit dem Schaber kann das Wasser abgezogen werden.
- Reinigungsmittel auf die Fugen aufsprühen – das Reinigungsmittel wird regelmässig auf die Fugen verteilt.
- Einwirkungsphase –dabei darf das Reinigungsmittel nie in die Fugen eintrocknen, daher immer wieder befeuchten.
- Fugen reinigen mit Bürste und Pad – darauf achten, dass die Bürste feine Borsten hat und das Pad die Fugen nicht schleift.
- Fugen gründlich mit Wasser abspülen – dieser Vorgang wird zweimal durchgeführt, nachdem die Reinigung abgeschlossen ist. Am Boden eignet sich ein Wassersauger sehr gut.
Wird der Reinigungsablauf eingehalten und die Fugenreinigung so durchgeführt, steht einem solchen Vorher-Nachher-Resultat nichts mehr im Wege!
Hausmittel zur Reinigung von Fugen
Für eine schnellere Fugenreinigung zwischendurch kann problemlos zu Hausmitteln gegriffen werden. Um den Seifenfilm loszuwerden, sind herkömmliche Putzmittel oder auch Hausmittel jedoch nicht die richtige Wahl. Der Fachexperte empfiehlt für eine Tiefenreinigung das Mittel «Lithofin». Der Intensivreiniger ist beim Plattenleger oder in Fachgeschäften erhältlich, so auch bei der GLB.
Fugensortiment
Sie stehen noch vor der Wahl Ihrer Platten bzw. Fugen? Dann lohnt es sich, diesem Abschnitt etwas mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Dieser enthält nämlich spannende Fakten zu den Fugenmaterialtypen sowie deren Farbauswahl.
Für Platten werden zwei Fugenmaterialtypen verwendet: Zementfugen und Epoxidhartfugen.
Zu 80 % werden Zementfugen auf Baustellen benutzt, da dieser Fugenmaterialtyp einen sehr vielfältigen Anwendungsbereich hat. Er ist nämlich für Innen sowie Aussen, Wand und Boden geeignet. Die Fugenbreite reicht von 1 bis 10 mm. Die Zementfuge ist sehr emissionsarm, leicht zu reinigen, hat einen hohen Schutz gegen Schimmelpilze und eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen saure Haushaltsreiniger.
Die Epoxidharzfuge (auch 2-K Fugenmörtel genannt) wird hingegen dort verwendet, wo die Plattenbeläge höheren Belastungen, wie beispielsweise Säuren, Chlor oder Chemikalien ausgesetzt sind. Dementsprechend wird dieser Fugenmaterialtyp oft in Grossküchen, Brauereien, Käsereien etc. angetroffen. Die Epoxidhartfuge ist geruchsarm, wasserundurchlässig und wasserdampfbremsend, chemikalienbeständig und leicht zu reinigen.
Farbenspiel mit Fugen
Dank der stetigen Forschungen und Entwicklungen sind Fugen zum farbigen Eyecatcher geworden. Die Vielfalt der Farben ist gross, es kann nahezu jeder Farbton gezaubert werden. Egal ob rot, blau, grün, transparent, mit Glitzer darin oder gar Fugen, die im Dunkeln leuchten. Den Gestaltungsmöglichkeiten sind beinahe keine Grenzen gesetzt. Alleine die Keramikplattenauswahl ist riesig – möchten Sie es lieber elegant, klassisch oder trendig? Darf die Fuge durch ein homogenes Aussehen der Plattenfarbe entsprechen oder soll die Platte durch eine Farbabweichung herausstechen?
Tipps und Tricks für Fugen
Fugenschäden entstehen oftmals durch die falsche Reinigung. Der häufigste Auslöser dafür ist das Unwissen über die Produkte, welche angewendet werden. Typische Reinigungsfehler sind zu starke Reinigungsmittel, wie beispielsweise Kalklöser (säurehaltig), welche den Fugen enorm schaden. Mit falschen Reinigungstechniken (mechanische Reinigung, zu grobe Bürste etc.) können Fugen in neuen Badezimmern innert zwei bis drei Jahren komplett ausgewaschen werden.
Es kann jedoch bereits einiges in der Bauphase bzw. vor dem ersten Einzug schiefgehen. Entscheiden Sie sich deshalb für einen kompetenten, zuverlässigen Partner Ihrer Plattenarbeiten. Mehr zu einer umfassenden Badsanierung finden Sie hier.
Trocknungszeit von Fugen beachten
Bei der Fertigstellung eines Bauvorhabens wird immer auf den Fertigstellungstermin gedrängt. Die Baureinigung gehört zu den letzten Arbeiten, die durchgeführt werden. Bevor Fugenmaterialien ihre volle Belastbarkeit erhalten, müssen diese vollständig austrocknen. Die Spannbreite dieser Trocknungszeit ist sehr breit, je nach Materialien ist diese von 2 Tagen bis zu 6 Wochen. Erfolgt eine Reinigung zu früh, werden die schwachen Fugen von Reinigungsmitteln angegriffen. Dabei verliert die Fuge ihre Festigkeit und zerfällt.
Wollen auch Sie saubere Fugen? Die GLB Fachexperten liefern Ihnen Antworten! Nehmen Sie jetzt Kontakt auf mit uns.