Vor über 40 Jahren hatte Hans Kiener seinen ersten Arbeitstag bei der GLB Emmental. Damals noch in der Schreinerei – heute ist er erfolgreicher Küchenspezialist und begleitet Kundschaft von der ersten Wunschidee bis zur fertigen Küche. Lassen Sie uns hinter die Fassade von Hans blicken!
40 Jahre Jubiläum – Küchenspezialist-Edition
Über Hans Kiener
Beruf: Küchenspezialist
Arbeitsort: Emmenmatt, GLB Emmental
Alter: 63 Jahre
In der GLB seit: Mai 1981
Hans, was sind die Meilensteine deiner beruflichen Karriere?
Am 04. Mai 1981 habe ich meine Stelle in der Schreinerei der GLB Emmental angetreten. Zuerst gab es keine Unterteilungen im Innenausbau, doch dies änderte sich bereits Ende 1981 – der Küchenbau sollte sich spezialisieren. Für mich war klar, dass ich dorthin gehöre, denn ich war schon immer fasziniert vom Küchenbau. Mir gefällt das Endergebnis und dass ich sehen kann, was ich erschaffen habe. Bis 2005 war ich auf Montage und durfte unzählige Kunden glücklich machen. Dann habe ich teilweise ins Büro der Küchenplanung gewechselt. Einerseits konnte ich nun eine Küche von A bis Z ausführen, da ich meine geplanten Küchen auch selbstständig montiert habe. Andererseits muss ich zugeben, dass es nicht ideal war – ich tanzte sozusagen auf zwei Hochzeiten. Ich bin nicht der Mensch für halbe Sachen – ich mache lieber etwas zu 100% und stecke dort meine volle Energie hinein. Dies konnte ich dann 2015 auch, weil ich dank einer Pensionierung Vollzeit ins Büro wechseln konnte.
Mein Wechsel ins Büro war zwar die beste Chance, gleichzeitig jedoch auch die grösste Herausforderung. Ich war immer der Praktiker und musste viel Neues erlernen in Bezug auf Computer etc. Rückblickend kann ich jedoch sagen, dass es immer gut ist, sich herausfordern zu lassen, am Schluss kann nämlich immer profitiert werden!
Wie motivierst du dich im Berufsalltag?
Ein zufriedener, glücklicher Kunde ist für mich die grösste Motivation. Die Worte, welche ich von den Bauherrschaften am Ende der Projekte zu hören bekomme, tanken mich immer wieder mit Motivation.
«Wir würden immer wieder mit der GLB bauen!» oder «Das ist schöner herausgekommen, als wir uns das je vorstellen können hätten.» – solche Aussagen und Lobe motivieren sehr und verleiten mich dazu, stets das Maximum zu geben!
Ich habe ein bestimmtes Erlebnis, das mich immer wieder antreibt. Einst war ich auf einer Baustelle, wo ein auswärtiger Monteur zuständig war und nicht alles nach Wunsch der Bauherrschaft geklappt hatte. Ich wurde vom Küchenplaner zum Kunden geschickt, ich solle retten, was es zu retten gäbe. Bereits im Znüni, also nach kurzer Zeit meinte er zu mir: «Als ich dich gesehen habe, wusste ich, dass es gut kommt». Diese Aussage bestätigte, dass ich nicht total daneben bin und sich mein Auftreten bewährt – was natürlich Freude macht!
Gab es negative Erlebnisse in dieser Zeit?
Hin und wieder gab es negative Erlebnisse mit Bauherrschaften. Auch ich mache Fehler und teils kam das Gefühl auf, nicht gut genug zu sein. Jedoch kann ich sagen, dass das Negative auf einem tragbaren Niveau ist. Klar sind Fehler und Vorwürfe Rückschläge, aber ich fokussiere mich lieber auf das Positive. Grundsätzlich habe ich nämlich mit den meisten Kunden einen sehr guten Draht, sodass daraus teils sogar Freundschaften entstanden sind und der Kontakt erhalten geblieben ist.
Ausserdem konnte ich aus all den Jahren mitnehmen, dass es sich nie lohnt, sich mit einem kritischen Kunden anzulegen. Ich versuche immer, aus jeder Situation das Beste zu machen. «So geits eim säuber viu besser!»
Was wird dein nächstes Projekt?
Die Pension kommt in riesigen Schritten näher – das beschäftigt mich natürlich beruflich als auch privat! Renovationen am eigenen Haus spare ich mir deshalb noch bis dahin auf, um selber tatkräftig mitwirken zu können. Aber ich kann bereits jetzt etwas werkeln und beim Bauernhausumbau meiner Junioren mit anpacken, besonders die 3 Einbauküchen planen und realisieren – der Schreiner in mir lebt noch immer!
Wie gestaltet sich deine Work-Life-Balance?
Natur und Bewegung verschaffen mir den perfekten Ausgleich zum beruflichen Alltag. Auch wenn ich nun schon etwas älter bin, brauche ich den Sport dringend. Am liebsten kombiniere ich das dann mit einer Bike-Tour oder einer Wanderung in den Bergen. Ansonsten singe ich seit ich 19 Jahre alt bin in einer Band.
Was ist dein Rezept für erfolgreiches Schaffen?
Mir ist wichtig, immer wieder Neues zu suchen. Sätze wie «Ich weiss alles» oder «Ich kann alles» habe ich aus meinem Kopf gestrichen, denn man ist nie ausgelernt. Darum nutzte ich jeden Tag, um etwas Neues dazuzulernen und habe stets offene Ohren für neue Ideen. Mein erfolgreiches Schaffen zeichnet sich sicherlich auch durch meine Kritikfähigkeit aus. Wie gesagt, offen bleiben für neues (auch für Kritik) ist der Schlüssel zum Erfolg!
Die GLB sagt danke!
Hans ist nicht nur bei den Kunden beliebt, sondern wird auch von Kolleginnen und Kollegen geschätzt. Er zeichnet sich mit seiner Gewissenhaftigkeit, Freundlichkeit und seinem Interesse an Neuem aus. In seiner beruflichen Laufbahn hat er sich ein hohes Fachwissen angeeignet, welches er stets zuverlässig und kompetent anzuwenden weiss. Sogar seine grösste Herausforderung, der Wechsel ins Büro, hat Hans hervorragend gemeistert. Die GLB sagt herzlich DANKE für die 40 unentbehrlichen Jahre!
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