Polier Heinz Bürki ist seit über 40 Jahren bei der GLB. Wir haben ihn zum Interview getroffen und nachgehackt, was ihn über all die Jahre begleitet hat.
Seit 40 Jahren als Polier das Bindeglied zwischen Bauherrschaft und Architekt
Über Heinz Bürki
Alter: 58 Jahre
Arbeitsort: Thörishaus, GLB Berner Mittelland
Beruf: Polier
In der GLB seit: Oktober 1980
Was gefällt dir in deiner Funktion als Polier besonders?
Meine liebste Tätigkeit als Polier ist die Baustellenleitung. Besonders wichtig ist mir bei meinem Job, den persönlichen Kontakt gut zu pflegen. Dies nämlich vom Bauarbeiter über den Maurer bis zum Temporär-Mitarbeitenden. Ausserdem finde ich es sehr interessant, als Bindeglied zwischen der Bauherrschaft und Architekten zu agieren. Praktische Lösungen zu suchen und umzusetzen sowie Verantwortungen für Bauobjekte sowie für Mitarbeitende zu übernehmen gefällt mir sehr.
Welches war die beste Entscheidung in deiner beruflichen Laufbahn als Polier?
Die beste Entscheidung war definitiv, mich laufend bis zum Polier weiterzubilden. Ganz egal ob mit der Kran-Prüfung, dem Staplerkurs, in den Bereichen der Schalungstechnik, Betontechnologie oder Arbeitssicherheit.
Würdest du im Rückblick etwas anders machen?
Im Grossen und Ganzen glaube ich, dass ich grundlegend nicht viel anders machen würde. Sicher wäre es ein grosser Vorteil, wenn ich die französische Sprache beherrschen würde. So könnte ich auch mit der französischsprechenden Bauherrschaft kommunizieren, da wir zum Teil über die Sprachgrenze hinaus mit Bauen tätig sind.
Was ziehst du für ein Fazit?
Nach wie vor bin ich überzeugt, dass ich als Polier den richtigen Beruf gewählt habe. Das Bauen und Baustellenleiten macht mir immer noch viel Freude. Spannend zu beobachten ist ausserdem die Entwicklung, die auf dem Bau rasant voran geht. Die Digitalisierung macht auch auf der Baustelle nicht halt. Beispielsweise erleichtern Vermessungstechnik mit Laser und Tachymeter das Vermessen sehr. Weiter wird uns sicherlich in naher Zukunft auch ein Tablet begleiten, wo Pläne, Protokolle etc. abgerufen werden können.
Wer ist dein Vorbild und warum?
Vorbilder gibt es einige, die ich bestaune... Doch ein Vorarbeiter aus Uetendorf, Paul Lenz, hat mich in meinen Anfangszeiten bei der GLB sehr beeindruckt. Seine Arbeitsweise begleitet mich heute noch. Paul war ein Organisationstalent. Er hatte stets einen Maurerkessel bei sich, worin er immer ein Messband, Eisenbinder, Senkel, Schlagschnur und eine Beisszange bei sich hatte. Das verhinderte zahlreiche Leerläufe auf der Baustelle, da nicht bei jedem Arbeitsschritt die Gerätschaften rund um die Baustelle zusammengesucht werden musste. Diese Arbeitsweise habe ich bis heute beibehalten.
Wenn du drei Wünsche frei hättest, welche wären es?
Gesundheit steht für mich an erster Stelle, deshalb wäre dies sicherlich das wichtigste, was ich mir wünschen würde. Ein weiterer Wunsch von mir ist, wieder ins Ausland verreisen zu können. Gerne würde ich andere Länder und Kulturen kennenlernen. Mein letzter Wunsch wäre, in einem Kampfjet mitfliegen zu können. Die enormen Kräfte und die Geschwindigkeiten mitzuerleben wäre ein wahrliches Highlight für mich.
Heinz Bürki, Polier, im GLB Büro, 2010
Herzliche Gratulation von der GLB
Die GLB bedankt sich nicht nur für dieses Interview bei dir sondern auch für die geleistete Arbeit voller Ehrgeiz, Engagement und Treue in diesen 40 Jahren. Mit deiner exakten, strukturierten und disziplinierten Vorgehensweise hast du nicht nur Kundschaft sondern auch Team überzeugt. Durch deine aufgeschlossene Art Neuerungen gegenüber und deiner positiven Einstellung wirst du innerhalb der GLB als Vorbildcharakter in allen Belangen angesehen!
Bist auch du an einem Job mit Zukunft in einem tollen Team interessiert? Dann melde dich bei uns!