Kork ist ein natürlicher und nachwachender Rohstoff. Dank zyklischer Ernte werden die Bäume nicht verletzt. In den Anbaugebieten fördert die Korkeiche sowohl die wirtschaftliche als auch die soziale Nachhaltigkeit.
Die Bedeutung des Korkeichenwaldes
Die als Schälung bekannte Gewinnung der Korkeichen-Rinde ist eine umweltfreundliche und hoch spezialisierte Prozedur, die sicherstellt, dass dem Baum keinerlei Schaden zugefügt wird. Die Korkeiche ist ein langsam wachsender Baum, der bis zu 200 Jahre alt werden kann, so dass sie im Laufe ihres Lebens durchschnittlich 16 Schälungen erfährt.
Korkeichenanbau
Korkeichenwälder bedecken weltweit eine Fläche von rund 2,3 Millionen Hektar, die sich in Südeuropa und Nordafrika in Gegenden mit atlantischem Einfluss verteilt. Auf ihnen werden jährlich insgesamt ca. 340.000 Tonnen Kork gewonnen. Portugal als Hauptproduzent vereinigt über 33% der erwähnten Weltfläche, was rund 23% der gesamten portugiesischen Waldfläche ausmacht.
Positive Auswirkungen auf Treibhauseffekt
Die Bewirtschaftung des Korkeichenwaldes hat eine positive Auswirkung auf den Treibhauseffekt, indem sie die Kohlenstoffbindung und damit die Gasemissionen vermindert, welche den Klimawandel massgeblich verschulden. Es wird geschätzt, dass Korkwälder weltweit jährlich die Fixierung von rund 5.7 Tonnen CO2 pro Hektare ermöglichen.
Korkwälder als Inseln der Biodiversität
Der Korkeichenwald weist eine enorme Pflanzenvielfalt auf, bietet aber auch über 160 Vogel-, 37 Säugetier- sowie 24 Reptilen- und Amphibienarten ein Zuhause. Damit trägt er als Insel der Biodiversität zum Erhalt verschiedener Gattungen der einheimischen Flora und Fauna bei.
Vorteile Korkboden
Kork ist ein 100% natürlicher, erneuerbarer und wiederverwertbarer Rohstoff mit absolut einzigartigen Merkmalen. Das Geheimnis liegt in seiner Zellstruktur. Das Korkinnere besteht aus einer Wabenstruktur mit kleinen Zellen.
Als Bodenbelag bietet Kork einzigartige Vorteile:
- Schallschutz: Dank seiner natürlichen Merkmale sorgt der Kork für eine hervorragende akustische Isolation, indem er Geräusche abdämpft, die Momente der Entspannung stören können.
- Wärme: Kork ist ein hochwertiges Isoliermaterial. Dank der thermischen Isolationsmerkmalen bewirken Korkbeläge eine Senkung der Heizkosten.
- Gehkomfort: Korkböden sind weich und zugleich stabil genug, um sowohl die Belastung auf Gelenke und Rücken zu mindern als auch die Ermüdung zu vermindern.
- Pflegeleicht: Langlebig, robust und einfach zu pflegen.
Nachteile Korkboden
- Feuchträume: Nicht geeignet für feuchte Räume wie bspw. Bad oder Küche.
- Empfindlich: Schwere Möbel können Abdrücke auf dem Korkboden hinterlassen.
- Ausbleichen: Zu viel Sonnenlicht kann den Korkboden ausbleichen.
Wie lange hält ein Korkboden?
Die Beständigkeit eines Korkbodens hängt von der Pflege und Benützung ab. Bei einer privaten Wohnbeanspruchung und einer ordnungsgemässen Pflege hält ein Fussboden aus Kork ca. 10 bis 15 Jahre.
Wie belastbar ist Korkboden?
Kork ist ein welches Material und anfällig für kleine Dellen. Wenn Sie schwere Möbel besitzen, müssen Sie sich bewusst sein, dass diese im Korkparkett Abdrücke hinterlassen können.
Fazit: ja oder nein zum Korkboden?
Wer etwas gutes Tun will für die Umwelt, liegt mit dem Korkboden genau richtig. Zwar müssen kleine Nachteile in Kauf genommen werden, die oben genannten Vorteile machen diese aber allemal wett. Noch ein Tipp unserer Fachexperten: solches Korkmaterial eignet sich hervorragend für Wandverkleidungen. So sieht ein Raum nicht nur viel gemütlicher aus, die Korkwand dient auch perfekt als Pinwand und bringt ein Stück Natur ins Eigenheim!
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