Seit Jahrtausenden wird Naturstein als Baumaterial verwendet und hat seither nichts an Popularität eingebüsst. Die Nutzung war und ist so vielfältig wie die Steine selbst, sei es im Garten- als auch im Innenausbau: Wandverkleidungen, Arbeitsplatten, Badewannen, Waschbecken, Bodenbeläge im Innen- und Aussenbereich und noch vieles mehr.
Was sind Natursteine?
Der Rohstoff Naturstein wird, wie der Name bereits verrät, von der Natur geformt. Dadurch ist jeder einzelne Stein und somit jedes Projekt ein Unikat. Die einzigartigen Charakteren bieten fast grenzenlose Möglichkeiten in Verbindung mit Steinfarbe und Struktur der Oberflächenbearbeitung. Beliebte Natursteine sind beispielsweise Granit, Kalkstein, Marmor oder Schiefer. Naturstein kann sowohl im Innen- als auch im Aussenbereich verwendet werden.
Ist Naturstein nachhaltig?
Durch die einfache Gewinnung und Verarbeitung ist ein relativ geringer Energieaufwand zur Herstellung notwendig. Ausserdem sind natürliche Gesteine langlebiger und widerstandsfähiger als viele andere Baustoffe. Auch die Entsorgung ist im Vergleich zu anderem Baumaterial weniger problematisch, weil normalerweise keine Giftstoffe enthalten sind. Naturstein wird aus der Natur entnommen und, meist nach langer Zeit, wieder in den natürlichen Stoffkreislauf zurückgegeben.
Naturstein scheint also ein ökologisch verträgliches und nachhaltiges Material zu sein, schliesslich tragen die Steine die Natur schon im Namen. Doch ganz so einfach ist es nicht, denn an manchen Gesteinsbrocken haben Ökosystem und Nachhaltigkeit ganz schön zu schlucken. Zum einen sollte die Wahl des Steins zum geplanten Verwendungszweck passen, denn nur so ist die Nachhaltigkeit gegeben. Zum anderen ist der (europäischen) Herkunft Beachtung zu schenken, damit soziale Arbeitsbedingungen, Sicherheitsvorschriften und kurze Transportwege eingehalten werden.
Umweltbewusst und zukunftsprägend
Unsere Sandsteinmauer in Uetikon am See (Bild oben) wurde mit Steinen vom Zürichsee erbaut. Diese Sandsteine wurden aus einem mächtigen, unterirdischen Stollen beschafft, der etwa zwanzig Meter unterhalb der Vegetationsschicht des Lehholz-Waldes (Gemeinde Rapperswil-Jona SG) horizontal in den nutzbaren Gesteinsschichten gebrochen wurde. Vielleicht wird der unterirdische Gesteinsabbau aus Gründen des Natur- und Landschaftsschutzes zur echten Alternative. So oder so sind Natursteine als Baumaterial gar nicht mehr wegzudenken und jeder Stein einzigartig in seiner Natürlichkeit.
Vorteile und Nachteile
Ökologisches Bauen mit Naturmaterialien liegt im Trend, trotzdem sollen die Kosten möglichst tief sein. Dennoch ist günstig nicht immer gut. Nachhaltig handeln bedeutet auch, genau hinzusehen und richtig auszuwählen. Obwohl Natursteine weltweit als abbaubares Material vorhanden sind, bieten gerade die Schweiz und Europa vielseitige Natursteine in allen Facetten zu fairen Bedingungen. Weiter gesellen sich Aspekte wie eine gute Wärmeleitfähigkeit, die bei einer Fussbodenheizung zu niedrigerem Energieverbrauch und geringeren Heizkosten führt, was das Material vergleichsweise nachhaltig macht.
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