Eine umfangreiche Sanierung ist eine Investition in die Zukunft und in die Träume der nächsten Generationen.
Inmitten der majestätischen Berge des Lötschentals steht eine 1853 erbaute charmante Alphütte, die nicht nur ein Rückzugsort ist, sondern auch ein Stück Familiengeschichte verkörpert. Rolf Guldenfels hat diese Hütte noch in ledigen Zeiten erworben und seither kontinuierlich zusammen mit seiner Frau Liselotte mit viel Liebe und Eigenleistung instand gehalten. Nun stand eine bedeutende Sanierung an: Das Dach und die Gebäudehülle sollen erneuert werden. Doch dies war nicht einfach nur ein bauliches Update; es war eine Investition in die Zukunft.
Zusammen mit Patric Mosimann startete das Projekt mit der ersten Begehung vor Ort. Liselotte und Rolf Guldenfels hatten schon klare Vorstellungen, was sie sanieren wollten. Was für Möglichkeiten umsetzbar waren, musste mit verschiedensten beteiligten Fachstellen abgeklärt werden.
Schwerpunkte der Sanierung
Dach
Das Dach wurde komplett erneuert. Die PREFA-Dachplatten, welche für die Alphütte gewählt wurden, zählen mit nur 2,3 kg/m² zu den leichtesten und trotzdem widerstandsfähigsten Dacheindeckungen überhaupt. Sie sind der bewährte und beliebte Klassiker. Mit den zuverlässigen Alu-Dachplatten lassen sich auch Dächer mit intakten älteren Dachstühlen kostengünstig und mühelos sanieren. Bereits vier Dachplatten reichen aus, um einen ganzen Quadratmeter Dachfläche bei einer Dachsanierung oder bei einem Neubau einzudecken.
Steingraue Dachplatten
Keller
Aufgrund des begrenzten Platzangebots mussten die Brocken mit einem Kleinbagger und Kesseln mühsam nach draussen transportiert werden. Doch auch hier bewährte sich die Teamarbeit. Bei den ganzen Aushubarbeiten kamen teils sehr grosse Brocken hervor. Der grösste war knapp eine Tonne schwer. Dieser konnte glücklicherweise durch ein Transportunternehmen von der Baustelle abgeführt werden.
Kellereingang ist noch in Originalgrösse
Isolierung
Durch die Isolierung der Kellerdecke, des neuen Daches und übriger Teile der Gebäudehülle kann nun viel Energie gespart werden. Die Kälte kann viel weniger ins Haus gelangen.
Eingangsbereich
In den Wintermonaten kann es schon mal viel Schnee geben, sodass die Hütte kaum noch zu sehen ist. Da war ohne geschlossenen Eingang die ganze Ostfassade mit Schnee zugedeckt. Mit der Erstellung eines Wind- und Schneefanges kann der gewonnene Platz für Skiausrüstung, Gasbehälter sowie sonstige Materialien verwendet werden. Durch die natürliche Belüftung des Raumes kann auch die Sicherheit von gelagerten Gasflaschen gewährleistet werden.
Schieberegler für eine ideale Einstellung der natürlichen Belüftung
Vermächtnis für die Familie und den Ort
Mit der Sanierung der Alphütte wurde nicht nur ein funktionales Update vollzogen, sondern auch ein Erbe geschaffen. So haben auch die nächsten Generationen die Möglichkeit, die Schönheit und den Charme der alpinen Natur zu geniessen. Durch die sorgfältige Planung und die enge Zusammenarbeit mit den Fachleuten konnten nicht nur die baulichen Herausforderungen gemeistert, sondern auch der Charakter der Alphütte bewahrt werden.
Fokus: Wahl der Materialien
Steine aus der Umgebung (gesammelt mit der Erlaubnis der Gemeinde)
Abdeckung der neuen Vormauerung mit Luserna Gneisplatten
Die liegende Lärchenholz-Schalung passend zum Standort (Wallis)
Besonderheiten
Optionale Verbindung Keller mit Wohnstube. Bei Bedarf kann die nächste Generation die Wohnstube mit einer Treppe nach unten mit dem Keller verbinden.
Vielen Dank an Liselotte und Rolf Guldenfels für diesen wundervollen Auftrag und ein grosses Merci an alle beteiligten Gewerke.