Den mit Leidenschaft ausgeübten Beruf an den Nagel hängen zu müssen, ist nicht einfach — doch mit der richtigen Alternative, die perfekte Chance.
Sarah Aeschbacher ist 25 Jahre jung und eine Sportskanone. 14 Jahre spielte sie bei den Skorps Unihockey. Davon vier Saisons in der NLA. Dieses Jahr, zum Start der neuen Saison, wechselte sie dann in die NLB zu Aergera Giffers. Neben ihrem aktiven Hobby, das viel Zeit beansprucht, bewältigt sie ausserdem noch die Weiterbildung zur Energie- und Umwelttechnikerin HF.
Beruf: Junior-Projektleiterin Heizung/Sanitär
Arbeitsort: GLB Emmental
Alter: 25 Jahre jung
Bei der GLB seit: August 2022
Sarah Aeschbacher
Als sie vor zwei Jahren in der GLB als Junior-Projektleiterin in der Heizung- und Sanitärabteilung angefangen hat, schien der Weg bis zum Ende des Studiums lang. Jetzt geht es bereits an den Endspurt. Das verlangt ein hohes Mass an Organisation und Koordination. Doch auch das meistert sie mit Bravour. Heute erzählt Sarah, wie es zu diesem Werdegang kam und wie sie das alles fertigbringt.
Dein Berufswechsel kam aus gesundheitlichen Gründen – wie bist du mit dieser Herausforderung umgegangen?
Der Berufswechsel war ein harter Schritt für mich. Mir bedeutet das Kaminfegerwesen mitsamt seinem Brauchtum sehr viel. Allerdings wollte ich positiv nach vorne schauen und habe mich darauf konzentriert, was ich in der neuen Rolle gewinnen könnte. Ich wusste, dass ich im Berufsfeld und in der Region bleibe und ausserdem ist ein späterer Wiedereinstieg in irgendeiner Art und Weise ja nicht ausgeschlossen. Meine Familie und Freunde haben mich zudem sehr gut unterstützt. Auch mein damaliger Chef hat mir Mut zugesprochen.
Was sind deine Hauptaufgaben als Junior-Projektleiterin? Was macht dir am meisten Spass?
Ich begleite die Heizungsprojekte unserer Kunden von Anfang bis Ende, das heisst von der Aufnahme vor Ort, übers Offerieren, besprechen, Baugesuch einreichen und begleiten, Material bestellen, Termine koordinieren, Fördergelder beantragen bis zum Abschuss des Projekts. Dabei arbeite ich eng mit verschiedenen Abteilungen der GLB, aber auch externen Firmen wie Heizungsherstellern zusammen. Am meisten Freude bereitet mir der Kundenkontakt und die Arbeit in der Region, wo ich schon fast jedes Haus und dessen Heizung kenne. Viele Kunden kenne ich noch aus meiner früheren Tätigkeit. Mir gefällt auch die Zusammenarbeit im Team und die Herausforderung, Lösungen für komplexe Probleme zu finden.
Sarah Aeschbacher an ihrem Arbeitsplatz in Emmenmatt
Du bist sportlich aktiv, fährst Motorrad und bist ein Autofan.
Wie verbindest du diese Hobbys mit der Arbeit und deiner Weiterbildung?
Es ist eine reine Organisationssache. Ich trainierte schon früh bis zu fünfmal in der Woche, da lernte ich, meine freien Minuten einzuteilen. An erster Stelle steht im Moment noch das Studium und wenn ich noch Zeit finde, widme ich mich meinen Autos, dem Motorrad oder dem Velo. Da bin ich dann sehr gerne in unseren schönen Emmentaler Höger und Chrächen unterwegs.
Teamgeist und Einsatzfreude – das ist Sarah Aeschbacher
Welchen Ratschlag hast du für jemanden, der vielleicht auch gezwungen ist, den Beruf zu wechseln?
Sei mutig und vertrau darauf, dass Veränderungen auch Chancen bieten. Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen und zu reflektieren, was man wirklich möchte und dann den Schritt zu wagen. Manchmal öffnet sich eine Tür, die man zuvor gar nicht gesehen hat.
Abschliessend gibt es ein Motto oder eine Weisheit, die dich durch deinen Weg begleitet?«Sigs wis wöu, s’chunnt wies söu.»
Sarah Aeschbacher
Vielen Dank, Sarah für den Einblick in dein Leben und Wirken. Wir wünschen dir viel Erfolg bei allem, was du noch in Angriff nimmst und natürlich gutes Gelingen bei deiner Arbeit als Junior-Projektleiterin in der GLB Emmental. Schön, bist du Teil der GLB Family.