Die Liebe zur Erdbeere wurde im Beerenland vor mehr als 50 Jahren entdeckt. Heute baut Familie Züger Schwab die fruchtige Köstlichkeit in Walperswil auf 18 Hektaren an – mit Unterstützung der Sonne, einer wichtigen Mitarbeiterin für den Bauernbetrieb.
Lebensmittelproduktion mit Solarenergie
Der Druck, zukunftsorientiert zu handeln, ökologische und ökonomisch sinnvolle Lösungen zu schaffen, nimmt seitens Gesellschaft, Politik und Endverbraucher zu. Auch Produktqualität hängt mittlerweile mit der Reduktion der grauen Energie zusammen. Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung sind dafür die Hauptfaktoren. Familie Züger Schwab gewährt uns einen Blick hinter die Kulissen des Beerenlandes und zeigt uns, weshalb die Sonne für sie eine wichtige Rolle spielt.
Die Sonne als Verbündete
Sonne – die bislang einzige externe Energie ausserhalb unserer Erdatmosphäre. Beständig und zuverlässig spendet sie uns Tag für Tag Energie, eingefangen durch Solarzellen.
Für Produktionsstätten mit einem solch hohen Energiebedarf, wie das Beerenland vorweist, ist einer der wichtigsten Faktoren die Unabhängigkeit vom Energiemarkt zu bewahren. Die Idee kam schon 2006 von einem Studienkollegen mit Blick auf die vielen Dächer des Hofes, einen Schritt in diese Richtung zu machen. Seit 2011 wurde das Wohnhaus und die Lager-, Kühl-, und Produktionshallen in vier Etappen mit mittlerweile rund 3'000 m2 Solarpanels bestückt. Der Ertrag dieser riesigen Anlage muss verlässlich gemanagt werden. Heute können während der Hauptsaison im Sommer rund 100 Mitarbeitende mit eigenem Strom und Warmwasser versorgt werden.
«Emotionale Werte sind für Jedermann relativ. Ich geniesse meine von der Sonne erwärmte Dusche.»
Dominik Züger
Je mehr Möglichkeiten für den Eigenverbrauch umso attraktiver ist Solarenergie aus wirtschaftlicher Sicht. Im ersten Jahr nach Inbetriebnahme der Eigenverbrauchsanlage werden Daten gesammelt und ausgewertet. Mit diesem Wissen können Optimierungsschritte gemacht werden. Unermüdlich stellt sich Familie Züger Schwab die Frage, wie das Verhalten möglichst ohne Einschränkungen angepasst werden kann, um einen positiven Beitrag für Klima und Umwelt leisten zu können. Deshalb sind Eigenverbrauchsoptimierung, Innovation und Änderung die ständigen Begleiter des Beerenlandes.
Energiespeicher auf vier Rädern
Seit Herbst 2020 ermöglichen zwei bidirektionale Ladestationen nicht nur das Laden der beiden Elektroautos sondern auch die Rückspeisung der in den Fahrzeugbatterien gespeicherten Solarenergie in den Betrieb. Neben der ausgeklügelten Eigenverbrauchsoptimierung des produzierten Photovoltaikstroms werden Lastspitzen beim Elektrizitätsbezug abgebaut und somit die Netzkosten vermindert.
Rundum ökologisch
Die globale Pandemie hat viele Veränderungen mit sich gebracht und dazu auch zahlreiche Herausforderungen für Betriebe wie das Beerenland. So zum Beispiel der Transport der Mitarbeitenden auf die Erdbeerfelder. Da der Abstand auf den Personaltransportern nicht eingehalten werden konnte, wurde auf Fahrräder umgestiegen. Zur Freude der Mitarbeitenden sowie zu Gunsten der Umwelt haben alle ein eigenes Fahrrad und können so auf die Felder fahren.
Wo anfangen?
Lohnt sich die Photovoltaikanlage denn wirklich? Oft wird unterschätzt, wie viel durch die Energieoptimierung gespart werden kann. Denn meist ist die Zeit und Priorität nicht vorhanden, das Thema näher kennen zu lernen. Natürlich wird auch eine gewisse Ideologie gefordert, um die CO2-Neutralität anzusteuern. Dominik Züger sieht dies realistisch: «Ob es sich Solarenergie lohnt oder nicht kann nicht nur rein monetär betrachtet werden. Der Zeit-Horizont und die Zuordnung der eigenen Werte sind ebenso ausschlaggebend.»
GEAK-Berater bieten Überblick und Betreuung der Solarwelt und erleichtern so den Start in die Pionier- und Forscherarbeit der eigenen Energiequelle. Mit jeder betrieblichen oder gesetzlichen Veränderung ist Optimierung gefragt – was nicht negativ ist, denn es ist spannend und schafft neues Bewusstsein.
«Wir hoffen, mit unserer Produktion, Vermarktung und Transport eines Tages CO2 neutral zu sein.»
Barbara Schwab Züger
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