Es liegt auf der Hand, dass Parkett als Holzfussboden aus einem nachwachsendem Rohstoff hergestellt und somit besonders ressourcenschonend und beliebt ist.
In den nachhaltig genutzten Wäldern steht uns genügend von diesem qualitativ hochstehenden Rohmaterial zur Verfügung. Die Rohlinge aus der Sägerei werden in der Parkettfabrik zugeschnitten, getrocknet und zu Parkettelementen verarbeitet, ohne die natürlichen Eigenschaften des Holzes zu verändern.
Ausserdem trägt der nachhaltige Bodenbelag zu einem angenehmen Wohnklima und Wohlbefinden bei.
Parkett - der umweltfreundliche Bodenbelag
Die Herstellung von Parkett erfolgt heute unter Berücksichtigung aller umweltrelevanten Gesichtspunkte. Unser Rohstoff Holz lebt uns das Kreislaufprinzip vor. Die Verwendung von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, die optimale Ausnützung des vorhandenen Rohmaterials bis hin zur Verbrennung der Abfälle und des Sägemehls für Heiz- und Energiezwecke, der Einsatz von modernster Maschinen- und Computertechnologie sowie der mehrheitliche Gebrauch von lösungsmittelfreien Klebstoffen und Lacken sind einige Beispiele dafür. Die Parkettverlegung erfolgt heute ebenfalls nach ökologischen Kriterien. Parkettleger arbeiten mit zeitgemässen, elastischen Klebstoffen und umweltfreundlichen Wasserlacken oder Ölen. Den hohen und vielfältigen Anforderungen in punkto Umweltschutz, Umweltbelastung und haushälterischem Umgang mit Rohstoffen und Energie trägt die Parkettbranche vollumfänglich Rechnung und ist sich ihrer Verantwortung gegenüber Natur, Umwelt und Konsument bewusst.
Parkett - Diese Holzarten eignen sich
Parkett ist nicht nur aufgrund seiner Umweltfreundlichkeit beliebt. Holzfussböden sind vielseitig einsetzbar, robust und lassen sich bei häufigen Gebrauch alle 10 - 15 Jahre wieder auffrischen. Besonders einheimische Laubholzarten eignen sich wegen ihrer Härte am besten für Parkett. Diese einheimischen (europäischen) Holzarten sind am beliebtesten:
- Eiche
- Buche
- Esche
- Ahorn
Weitere verwendete europäische Holzarten für Parkett sind:
- Birke
- Kirschbaum
- Nussbaum
Als typische Vertreter der Nadelhölzer (Weichhölzer) werden diese Holzarten selten als Parkettboden verwendet:
- Lärche
- Kiefer
- Fichte
Exoten-Holzarten, welche vor allem wegen ihrer grossen Härte und meist dunkler Farbe als Parkettboden eingesetzt werden, haben in der Schweiz einen sehr geringen Marktanteil.
Die Eigenschaften von Parkettboden
Schwinden und Quellen sind natürliche Eigenschaften von Parkett. Im Winter (Heizperiode), bei tiefer Raumluftfeuchtigkeit, trocknet das Holz aus (Schwinden). Dabei können sich geringe Fugenbildungen zwischen den einzelnen Parkettelementen sowie Verformungen als Schüsselungen ergeben. Im Sommer nimmt das Holz Feuchtigkeit aus der Luft auf und wächst (Quellen). Im Jahresablauf können somit kleine, natürliche Veränderungen zwischen den einzelnen Parkettelementen entstehen. Grundsätzlich ist die Verlegung von Parkett auf Niedertemperaturbodenheizungen (maximale Oberflächentemperatur im Parkett 27°C) mit den heutigen Verlegetechniken kein Problem und es können praktisch alle Parkettarten verwendet werden. Die Härte (gemessen als «Brinellhärte») kann eine weitere positive Eigenschaft des Parketts sein. Je nach Holzart (Wachstumsstruktur) ist sie sehr unterschiedlich. Eiche, Buche und Esche sind etwa gleich hart. Ahorn, Birke, Kirschbaum sowie andere einheimische Edelhölzer sind etwas weicher als die Vorgenannten. Noch weicher, und somit in ihrem Einsatzgebiet eingeschränkt, sind die Nadelhölzer. Deutlich härter als die besten einheimischen Holzarten sind die meisten Exoten-Holzarten sowie der kanadische Ahorn. Stöckelabsätze, spitze auf den Boden fallende Gegenstände, falsche Stuhl- oder Möbelrollen und andere extreme Punktbelastungen können jedoch bei jeder Holzart Eindrücke oder Verletzungen in der Oberfläche hinterlassen.
Natürliche Verfärbungen von Parkett
Durch intensives Tageslicht (UV- und Sonnenstrahlung) vergilben die meisten Holzarten und die Farben werden dunkler/blasser. Die natürlichen Verfärbungen sind in den ersten zwei Jahren nach der Verlegung am stärksten und natürliche Farbdifferenzen innerhalb einer Holzart gleichen sich in der Regel stark an. Durch eine neue Oberflächenbehandlung (Abschleifen und Neubehandeln) kann die Originalfarbe des Holzes jederzeit wieder hergestellt werden.
Verlegearten von Parkett
Bei Parkett wird zwischen Massivparkett und Mehrschichtparkett unterschieden. Massivparkett besteht aus einem Holzstück in der ganzen Dicke und kann von 8 bis 25 mm dick sein. Mehrschichtparkett kann aus zwei, drei oder noch mehr verschiedenen Holzlagen konstruiert sein. Werkbehandelte Fertigparkettböden sind versiegelt, geölt oder gewachst.
Auch in Bezug auf die möglichen Verlegearten ist die Auswahl gross. Hier wird zwischen «verklebter» und «schwimmender» Verlegeart unterschieden. Die vollflächige Verklebung, wird in der Schweiz weitaus am häufigsten angewendet. Diese Verlegeart erfordert einen ebenen, festen, sauberen und trockenen Untergrund.
Schwimmend verlegt heisst, dass das Parkett nicht fest mit dem Unterboden verbunden wird. Es wird zusätzlich eine Zwischenlage als Trittschall- oder Wärmedämmung zwischen Parkett und Untergrund eingebaut. Das Parkett liegt somit ohne feste Verbindung zum Untergrund, aber in sich verbunden, auf der Zwischenlage. Die schwimmende Verlegung eignet sich unter anderem speziell bei Renovationen, zur Verbesserung der Trittschalldämmwerte, bei Untergründen mit nicht abbaubaren Klebstoffen und zur Erhöhung des Gehkomforts.
Die Gestaltungsmöglichkeiten von Parkett
Formate, Designs, Muster und Holzfarben sind in einer grossen Vielzahl vorhanden und können nach Wunsch kombiniert werden. Vom kleinformatigen Mosaikparkett über Schiffbodenriemen bis hin zu sehr grossen, langen und breiten Brettern, der sogenannten Landhausdielen, ist die Planung frei in seinen Gestaltungswünschen.
Holzböden sind vielseitig einsetzbar
Vom privaten Wohnbereich über Büros, Schulzimmer bis zum stark frequentierten Restaurant oder Gemeindesaal eignet sich Parkett hervorragend als Bodenbelag. Parkett ist robust und lässt sich im Gegensatz zu anderen Bodenbelägen nach einer Benutzungsperiode wieder auffrischen.
Bei der Auswahl ist neben der Härte vor allem auch auf die Strukturierung und das Verhalten des Holzes zu achten.
Die Wahl der Oberflächenbehandlung, abgestimmt auf die Benutzungsart, ist ein wichtiger Entscheidungsfaktor für die Dauerhaftigkeit eines Parkettbodens.
Haben Sie Fragen? Die GLB Bodenbelags-Spezialisten beraten Sie gerne.